Hantavirus-Infektion

Eine Zoonose auf dem Vormarsch

Die Hantaviren werden von infizierten Nagetieren, die selbst symptomlos sind, durch deren Exkremente (z. B. in Gartenerde) oder als Aerosole im Hausstaub (vor allem auf Dachböden und Scheunen, wo Mäuse hausen) auf den Menschen übertragen.

Bereits in den ersten Krankheitstagen können die spezifischen Antikörper Hantavirus-Ak (IgG) und Hantavirus-Ak (IgM) im Serum nachgewiesen werden. Eine Differenzierung zwischen den europäischen Serotypen Puumula und Dobrava sowie den in Fernost auftretenden Serotypen Hantaan und Seoul ist mittels Immunoblot möglich. Hantavirus-Infektionen hinterlassen eine virustypspezifische Immunität.

Kriterien für die Verdachtsdiagnose Hantavirus-Erkrankung:

  • Akuter Krankheitsbeginn mit Fieber > 38,5 °C
  • Rücken- und/oder Kopf- und/oder Abdominalschmerz
  • Proteinurie und/oder Hämaturie
  • Serumkreatinin–Erhöhung
  • Thrombozytopenie
  • Oligurie bzw. nachfolgend Polyurie

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